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Das Leben stellt eine Anstrengung des Geistes dar, sich in der äußeren Welt, an der Peripherie zu offenbaren. Offenbart sich der Geist an der Peripherie und beginnt seine Arbeit, so sagen wir, dass sich das Leben in seiner elementarsten Form, als zeitliches Leben, ausdrückt. Das zeitliche Leben ist nur ein Schatten, nur die kleinste Projektion des gesamten Lebens. Das ewige Leben birgt unendliche Möglichkeiten. Es enthält alle Bedingungen zum vernünftigen Wachstum. Unter Gesamtleben versteht man die allgemeine Weltseele, welche sich in der ganzen, lebendigen Natur äußert. Unsere Seelen sind nur Teile oder Glieder dieser großen Seele. | Das Leben stellt eine Anstrengung des Geistes dar, sich in der äußeren Welt, an der Peripherie zu offenbaren. Offenbart sich der Geist an der Peripherie und beginnt seine Arbeit, so sagen wir, dass sich das Leben in seiner elementarsten Form, als zeitliches Leben, ausdrückt. Das zeitliche Leben ist nur ein Schatten, nur die kleinste Projektion des gesamten Lebens. Das ewige Leben birgt unendliche Möglichkeiten. Es enthält alle Bedingungen zum vernünftigen Wachstum. Unter Gesamtleben versteht man die allgemeine Weltseele, welche sich in der ganzen, lebendigen Natur äußert. Unsere Seelen sind nur Teile oder Glieder dieser großen Seele. | ||
− | + | Damit sich das große Lebensprinzip äußern kann, muss es irgendeine Form annehmen, die seinem Streben und seinen Bewegungen entspricht. Das Streben ist der vernünftige, innere Drang und die Bewegung dessen physische Äußerung. Das Leben offenbart sich aber nicht nur in einer Form, sondern in unendlich vielen Formen. Wenn sich diese Formen zusammensetzen und einer höheren Form Ausdruck geben, so nennen wir das „vernünftige Organisation des Lebens". Alle Formen haben das Streben, dieser höheren Form Ausdruck zu geben. | |
Das Leben wird nie unterbrochen, es dauert ewig. Die äußeren Formen werden zerstört, das Leben selbst aber bleibt. Durch nichts kann es zerstört werden, es ist stärker als der Tod. Das Leben ist frei, ungreifbar, unaufhörlich. Es steht nie stille. Es fließt ununterbrochen nach innen und nach außen. Denn, fließt das Leben nicht nach innen und außen, so bekommt der Mensch keine Verbindung mit der ihn umgebenden Mitte. | Das Leben wird nie unterbrochen, es dauert ewig. Die äußeren Formen werden zerstört, das Leben selbst aber bleibt. Durch nichts kann es zerstört werden, es ist stärker als der Tod. Das Leben ist frei, ungreifbar, unaufhörlich. Es steht nie stille. Es fließt ununterbrochen nach innen und nach außen. Denn, fließt das Leben nicht nach innen und außen, so bekommt der Mensch keine Verbindung mit der ihn umgebenden Mitte. | ||
Ред 21: | Ред 21: | ||
Damit der Mensch das Leben verstehen lernt und sowohl sich als den Mitmenschen nützlich sein kann, muss er mit dem physischen Leben beginnen und allmählich in das geistige und göttliche Leben übergehen. Wer das physische Leben nicht liebt, der kann keinen Bezug zum Licht haben. Denn in der physischen Welt, in den Pflanzen, in den Früchten, ist die Energie des Lichtes aufgespeichert. Die Hygiene des physischen Lebens beginnt mit der richtigen Ausnützung des Lichtes, welches in den Pflanzen und Früchten aufgespeichert ist. Mit anderen Worten, sie beginnt mit der richtigen Ernährung. Die Nahrung ist das Vorwort zum physischen Leben, ähnlich wie die Musik das Vorwort für das geistige und das Gebet das Vorwort für das göttliche Leben bildet. | Damit der Mensch das Leben verstehen lernt und sowohl sich als den Mitmenschen nützlich sein kann, muss er mit dem physischen Leben beginnen und allmählich in das geistige und göttliche Leben übergehen. Wer das physische Leben nicht liebt, der kann keinen Bezug zum Licht haben. Denn in der physischen Welt, in den Pflanzen, in den Früchten, ist die Energie des Lichtes aufgespeichert. Die Hygiene des physischen Lebens beginnt mit der richtigen Ausnützung des Lichtes, welches in den Pflanzen und Früchten aufgespeichert ist. Mit anderen Worten, sie beginnt mit der richtigen Ernährung. Die Nahrung ist das Vorwort zum physischen Leben, ähnlich wie die Musik das Vorwort für das geistige und das Gebet das Vorwort für das göttliche Leben bildet. | ||
− | + | Das Leben ist ein Schatz, der bewahrt werden muss. Bewahre es durch die Weisheit. Das wahre Wissen, welches von ihr ausgeht, sei der Schutz deines Lebens! Lass es aus der großen Quelle der Liebe fließen, die alle Leiden ausschließt. Heilige das Leben durch die Wahrheit, die Welt der absoluten Vernunft, wo jeder gerechtfertigt wird. Heilige es durch die Wahrheit, die nach allen Richtungen hin Freiheit gibt. Denn auch das Leben hat sein Morgengrauen, seinen Sonnenaufgang und seinen Mittag. Die Liebe ist der Morgengrauen der Lebens. Die Weisheit ist der Sonnenaufgang des Lebens. Die Wahrheit ist der Zenit des Lebens. | |
Lass den Tag des Lebens anbrechen! Treibe deine Knospen! Stehe auf, stelle dich auf deine Füße und fühle, dass du mit allen Wesen der Erde und des Himmels verbunden bist! | Lass den Tag des Lebens anbrechen! Treibe deine Knospen! Stehe auf, stelle dich auf deine Füße und fühle, dass du mit allen Wesen der Erde und des Himmels verbunden bist! |
Версия от 19:08, 25 април 2011
I. Das Leben
Das Leben wird real, wenn der Mensch die Liebe erkennt. Wenn der Mensch die Liebe nicht versteht, so kann er auch das Leben nicht verstehen. Versteht er das Leben nicht, so kann er auch die Zeit nicht verstehen, in der das Leben als ein unaufhörlicher Prozess fließt. Versteht er die Zeit nicht, so verliert er den musikalischen Rhythmus des Lebens und verfällt in eine Reihe disharmonischer Zustände, die ihn unglücklich machen werden.
Außer der Liebe ist das Leben das Höchste. Das Leben ist die Frucht der Liebe. Die Liebe und das Leben sind aber nicht ein und dasselbe. Im Leben finden stets zwei Prozesse statt: Der eine Prozess ist der Prozess des Errichtens der andere – ein Prozess der Zerstörung. In der Liebe existieren diese zwei Prozesse nicht. Sie ist rein und einheitlich. Im Leben gibt es aber Differenzierung.
Das Leben ohne Liebe ist sinnlos. Das Leben ist ein Zug von Leiden, von Stürze und Aufstehen Ohne Liebe kann das Leben sich nicht äußern. Leben ohne Liebe existiert nicht. Dem Leben wird der erste Impuls von der Liebe gegeben. Willst du zeigen, dass du lebst, musst du lieben. Der Sinn des Lebens besteht darin, zu lieben und geliebt zu werden.
Das Leben stellt eine Anstrengung des Geistes dar, sich in der äußeren Welt, an der Peripherie zu offenbaren. Offenbart sich der Geist an der Peripherie und beginnt seine Arbeit, so sagen wir, dass sich das Leben in seiner elementarsten Form, als zeitliches Leben, ausdrückt. Das zeitliche Leben ist nur ein Schatten, nur die kleinste Projektion des gesamten Lebens. Das ewige Leben birgt unendliche Möglichkeiten. Es enthält alle Bedingungen zum vernünftigen Wachstum. Unter Gesamtleben versteht man die allgemeine Weltseele, welche sich in der ganzen, lebendigen Natur äußert. Unsere Seelen sind nur Teile oder Glieder dieser großen Seele.
Damit sich das große Lebensprinzip äußern kann, muss es irgendeine Form annehmen, die seinem Streben und seinen Bewegungen entspricht. Das Streben ist der vernünftige, innere Drang und die Bewegung dessen physische Äußerung. Das Leben offenbart sich aber nicht nur in einer Form, sondern in unendlich vielen Formen. Wenn sich diese Formen zusammensetzen und einer höheren Form Ausdruck geben, so nennen wir das „vernünftige Organisation des Lebens". Alle Formen haben das Streben, dieser höheren Form Ausdruck zu geben.
Das Leben wird nie unterbrochen, es dauert ewig. Die äußeren Formen werden zerstört, das Leben selbst aber bleibt. Durch nichts kann es zerstört werden, es ist stärker als der Tod. Das Leben ist frei, ungreifbar, unaufhörlich. Es steht nie stille. Es fließt ununterbrochen nach innen und nach außen. Denn, fließt das Leben nicht nach innen und außen, so bekommt der Mensch keine Verbindung mit der ihn umgebenden Mitte. Das Leben in uns ist vollkommen. Die Vergnügungen, Leidenschaften, falschen Gedanken und Gefühle beschränken den natürlichen Ausdruck des Lebens. Das Leben kann nur gut sein. Ein schlechtes Leben existiert nicht. Sagt man, das Leben müsse sich verbessern, so ist das ein schlecht gewählter Ausdruck. Das Leben an sich ist weder gut noch schlecht. Es kann nur verschiedene Beimischungen haben, sich selbst aber weder verbessern noch verschlechtern. Das Leben kommt von Gott und geht zu Gott. Deshalb ist sein Wesen absolut rein. Die Veränderungen, welche in das Leben hineingebracht werden, sind es, welche die schlechten Folgen verursachen. Man spricht dann vom weltlichen, vom geistigen, vom zeitlichen und vom ewigen Leben. Im Grunde genommen kann aber das Leben weder weltlich noch geistig sein. Solange die tierische Natur im Menschen die Oberhand hat, ist das Leben weltlich, lebt das Vernünftige in ihm, dann wird es geistig. Denn das Leben des Menschen unterscheidet sich von demjenigen der übrigen Wesen nur durch die Vernunft. Unter Leben versteht man in Wirklichkeit Vernunft, denn wo keine Vernunft ist, ist kein Leben. Wo sich die Vernunft auch nur in ihrer schwächsten Äußerung zeigt, da ist Leben.
Das vernünftige Leben ist das Leben der Unsterblichkeit, das Leben ohne Leid und Qual. Dieses Leben ist ein Stück der menschlichen Seele. In ihm offenbart sich alles zu seiner Zeit. In diesem Leben gibt es keine Beunruhigungen, wohl aber ständig Arbeit.
Das Leben ist an sich eine Einheit. Das physische, das geistige und das göttliche Leben sind nur drei hohe Erscheinungen des einen, gesamten Lebens. Sie unterscheiden sich durch ihre -Prinzipien, ihre Objekte und ihre Ziele. Das physische Leben ändert sich ständig. Es ist das Leben der Wasseroberfläche, der Meereswellen. Das geistige Leben verändert sich, ohne anders zu werden. Das Leben ändert sich, ohne sich zu verändern. Es ist das Leben der Meerestiefe, des Inneren des Meeres. Das göttliche Leben kann sich weder ändern, noch verändern. Es ist ewig dasselbe. Alle diese Erscheinungen des Lebens sind eng miteinander verbunden. Sie sind Teile des Ganzen, des gesamten, unendlichen Lebens.
Damit der Mensch das Leben verstehen lernt und sowohl sich als den Mitmenschen nützlich sein kann, muss er mit dem physischen Leben beginnen und allmählich in das geistige und göttliche Leben übergehen. Wer das physische Leben nicht liebt, der kann keinen Bezug zum Licht haben. Denn in der physischen Welt, in den Pflanzen, in den Früchten, ist die Energie des Lichtes aufgespeichert. Die Hygiene des physischen Lebens beginnt mit der richtigen Ausnützung des Lichtes, welches in den Pflanzen und Früchten aufgespeichert ist. Mit anderen Worten, sie beginnt mit der richtigen Ernährung. Die Nahrung ist das Vorwort zum physischen Leben, ähnlich wie die Musik das Vorwort für das geistige und das Gebet das Vorwort für das göttliche Leben bildet.
Das Leben ist ein Schatz, der bewahrt werden muss. Bewahre es durch die Weisheit. Das wahre Wissen, welches von ihr ausgeht, sei der Schutz deines Lebens! Lass es aus der großen Quelle der Liebe fließen, die alle Leiden ausschließt. Heilige das Leben durch die Wahrheit, die Welt der absoluten Vernunft, wo jeder gerechtfertigt wird. Heilige es durch die Wahrheit, die nach allen Richtungen hin Freiheit gibt. Denn auch das Leben hat sein Morgengrauen, seinen Sonnenaufgang und seinen Mittag. Die Liebe ist der Morgengrauen der Lebens. Die Weisheit ist der Sonnenaufgang des Lebens. Die Wahrheit ist der Zenit des Lebens.
Lass den Tag des Lebens anbrechen! Treibe deine Knospen! Stehe auf, stelle dich auf deine Füße und fühle, dass du mit allen Wesen der Erde und des Himmels verbunden bist!
Möge die Sonne deines Lebens in voller Klarheit aufgehen. Gehe in das Leben auf. Blühe und bringe Frucht! Erreiche den Mittag deines Lebens! Reife!
Hast du dich zum Zenit erhoben, so wirst du den hohen Sinn des Lebens erfahren und seine süße Frucht kosten.